Gartentipp für den August - Laubhecken
Es kommen noch ein paar heiße Tage – Zeit, über etwas Neues nachzudenken: eine Laubhecke aus heimischen Heckenpflanzen
Was „können“ naturnahe Hecken? Sie sind pflegeleicht, verbessern das Kleinklima und sind ein vielfältiger Sichtschutz, der schön anzuschauen ist. Sie sind ein wichtiger Lebensraum für Insekten und Vögel und schützen damit die Biodiversität. Im Kleingarten eigenen sich schwachwüchsige Sträucher wie Gewöhnliche Berberitze, Dirndl, Weißdorn, Gewöhnlicher Liguster, Purpur-Weide und Schneeball.
Vorteile der Herbstpflanzung: Oktober/November ist der ideale Pflanzzeitpunkt. Die Wurzeln wachsen weiter, solange der Boden nicht gefroren ist. Oberirdisch ist nichts zu versorgen, so können sich die Sträucher voll aufs Wurzelwachstum konzentrieren. Im Frühjahr starten sie richtig durch.
Informationen: Pflanzen aus regionaler Vermehrung, Pflanz- und Pflegetipps siehe www.umweltberatung.at/hecken-straeucher-und-baeume und www.heckentag.at (Herbstaktion des Vereins Regionale Gehölzvermehrung).
Gartentipp für den Juli- RICHTIGES GIEßEN IM SOMMER
Wann sollte man gießen?
Die beste Zeit zum Gießen ist in den frühen Morgenstunden, je früher desto
besser. Wenn es noch kühler ist kann das Wasser effektiv in den Boden
eindringen und die Wurzeln gut erreichen. Abends sollte man eher nicht gießen,
da der feuchte Boden leider auch Schnecken anlockt.
Wie oft soll man gießen?
Nicht täglich, besser zwei- bis dreimal pro Woche. Aber dafür kräftig, damit das
Wasser tief in den Boden eindringt. Das fördert, dass die Pflanzen tiefer
wurzeln und widerstandsfähiger werden.
Gartentipp für den Juni- RATTEN
Liebe Gartenfreundinnen! Liebe Gartenfreunde!
Leider kommt es auch in unserer Gartenanlage immer wieder zu Sichtungen von Ratten.
Für unser aller Gesundheit und für eine gute Nachbarschaft sind
· vorbeugende Maßnahmen,
· regelmäßige Kontrollen und
· bei Befall eine sofortige Bekämpfung der Tiere
notwendig.
Vorbeugende Maßnahmen
Bedeckende Pflanzen zurückschneiden und Gerümpelhaufen aufräumen um den Ratten keine Versteckmöglichkeiten zu bieten!
Keine Speisereste in die Toilette spülen, im Müllsack im Garten aufheben oder gar auf den Kompost werfen!
Kein Tierfutter (Katzen-, Hunde- Vogelfutter etc.) für Ratten zugänglich aufbewahren!
Achtung: wirklich sicher vor Ratten sind nur Behältnisse aus Metall und Glas.
Nach Möglichkeit eine Rückstauklappe in den Kanal installieren!
Schlupflöcher ins Haus abdichten!
Regelmäßige Kontrollen
Es ist gut, ein beobachtendes Auge auf die Situation zu haben und gewisse Hinweise auf die mögliche Anwesenheit von Ratten ernst zu nehmen. Solche Hinweise sind Rattenkot, stechender Ammoniakgeruch, Nester, Nagespuren, Laufwege, Löcher im Rasen und natürlich Sichtungen.
Rattenbekämpfung
In der Rattenverordnung von Wien ist klar geregelt, dass Ratten bekämpft werden MÜSSEN.
Die häufigste und bekannteste Bekämpfungsmethode ist das Rattengift. Wobei es nicht das Mittel erster Wahl sein soll, da bei solchen Giften ein weitreichendes Risiko für die Umwelt (Katzen, Kinder, Boden, Grundwasser…) besteht. Daneben gibt es aber auch giftfreie Methoden wie zB Schlagfallen oder auch smarte technische Lösungen. Da Sicherheitsbestimmungen eingehalten werden müssen und ein Know-how vorhanden sein sollte, erzielt man den besten Erfolg mit einer professionellen Schädlingsbekämpfung, vor allem dann, wenn der Befall schon über Hand genommen hat.
Einen schönen Sommerbeginn wünschen
Gabriele Drucker Christine Griessler Rebekka Lihra
Gartentipp für den Mai - SCHNECKEN
Liebe Gartenfreundinnen! Liebe Gartenfreunde!
Heute gibt es ein paar Worte zu den allseits wenig beliebten Schnecken, genauer genommen Nacktschnecken.
Um mit dem Positiven zu beginnen: Schnecken spielen im natürlichen Abbauprozess aber auch als Nahrung für einige Tiere (Igel, Blindschleiche, Erdkröte, Spitzmaus, Maulwurf, Glühwürmchen usw.) eine wichtige Rolle. Deshalb sollte nur dann gegen sie vorgegangen werden, wenn sie Schaden an unseren Kulturpflanzen anrichten. Sollte es im Garten zu wenig der genannten natürlichen Feinde geben, kann auch etwas nachgeholfen werden.
Die beste Wirkung zeigt das Anwenden mehrerer Methoden:
· Sehr empfehlenswert für kleinere Beete oder Hochbeete ist ein Schneckenzaun.
· Auch durch konsequentes Einsammeln kann die Anzahl der Schnecken gemindert werden. Unter Holzbretter verstecken sie sich besonders gerne, wo sie dann leicht eingesammelt werden können. Zu beachten ist, dass tote Schnecken auch ein wertvoller Schmaus für die Schnecken selber sind und diese von Weitem angelockt werden. Deshalb tote Schneckenreste gut entsorgen (Restmüll) oder vergraben.
· Lieber morgens statt abends bewässern und einzelne Pflanzen direkt bei den Wurzeln gießen und nicht das gesamte Beet.
· Schneckenkörner sollten zum Schutz der Kinder und Tiere bestenfalls nicht verwendet werden. Einzig Eisen-III-Phosphat ist für Kinder und Tiere unschädlich zerstört aber dafür alle Schnecken.
· Durch eine sorgfältige Bodenbearbeitung werden die Eigelege der Schnecke zerstört.
Wir hoffen, dass euch ein paar schleimige Schnecken nicht aus der Gartenruhe bringen können und wünschen euch noch einen schönen Mai.
Liebe Grüße, die Fachberaterinnen
Rebekka Lihra Gabriele Drucker
R.lihra@gmail.com aphrodite59@gmx.at
Tel. 0676 4978016 Tel. 0664 1809821
GARTENTIPP FÜR DEN APRIL - ACHTUNG VOR DEM MONILIAPILZ
April 2024
Liebe Gartenfreunde!
Wir werden nun versuchen, einmal pro Monat, passend zur Jahreszeit, einen Tipp zu veröffentlichen.
Bei einem Spaziergang durch unsere wunderschöne Gartenanlage ist uns aufgefallen, dass leider schon wieder einige Marillenbäume vom Moniliapilz befallen sind. Diese Krankheit ist leider auch ansteckend, jedoch leicht an der Spitzendürre zu erkennen.
Abgestorbene Triebspitzen sollten möglichst bald nach der Blüte bis ins gesunde Holz zurückgeschnitten werden. Bei starkem Befall kann auch eine Spritzbehandlung notwendig sein.
Dazu wäre es ratsam, vorher mit einem Fachmann in einer Gärtnerei Kontakt aufzunehmen.
Bei Fragen, Anregungen und Wünsche können Sie uns jederzeit kontaktieren.
Liebe Grüße,
Rebekka Lihra Gabriele Drucker
GRATIS Kompost bei den Mistplätzen der MA 48!
Das Tolle daran ist nicht nur die umweltfreundliche Wiederaufbereitung von biologischen Abfällen, sondern auch die kostenlose Abgabe an die Bürger. Bis zu zwei Kubikmeter Kompost können von allen Wiener Mistplätzen (mit Ausnahme: 3., Grasbergergasse 3 und 16., Kendlerstraße 38a) kostenlos mitgenommen werden.
Gegen die Erstattung der Transportkosten kann man sich den Kompost auch von April bis September liefern lassen. Benötigt man den Kompost für gewerbliche Zwecke und in größeren Mengen, zB. für die Land- und Forstwirtschaft, kann man diesen gegen ein entsprechendes Entgelt erstehen.
Es wird empfohlen den frischen Kompost mind. 1:3 mit Muttererde zu mischen.
Engerlinge – Gäste im Hochbeet und im Kompost
Der Frühling ist da und mit Ihnen ungebetene Gäste. Nützling oder ungebetener Gast? Wie kann ich die Engerlinge unterscheiden? Wie kann ich sie bekämpfen?
https://www.kleingaertner.at/service/zeitschrift/kleingaertner-mai-2023/engerlinge
Zentralverband der Kleingärtner und Siedler Österreichs (kleingaertner.at)
Gelsen und asiatische Tigermücken
Lästige Quälgeister ohne Gift vertreiben.
https://www.umweltberatung.at/download/?id=gelsen-1121-umweltberatung.pdf
Einzelne Tigermückenfunde machen noch keine Ansiedelung. Die Tigermücke ist tagaktiv und daher sehr lästig.
Asiatische Tigermücke in Österreich etabliert | Gesundheitsportal
Nützlinge im Garten: So lockst du die tierischen Helfer an!
Im Garten tummeln sich div. Tierchen, die wir nicht haben wollen und darum brauchen wir Nützlinge um Schädlinge zu vertreiben. Wie kann ich Nützlinge in meinem Garten fördern?
https://www.loewenzahn.at/magazin/so-schafft-ihr-lebensraum-fuer-nuetzlinge/
https://www.umweltberatung.at/nuetzlingshotel-8299
Biodiversität: buntes Leben im Garten!
https://www.umweltberatung.at/biodiversitaet-im-garten-und-am-balkon-foerdern
Wiener Strategie zur Pestizidminimierung
Pestizide im Kleingarten dauerhaft und nachhaltig minimieren!
Die Verwendung von Pestiziden soll in der Stadt so weit wie möglich minimiert werden. Dazu gehören auch Kleingärten, Terrassen, Gemeinschaftsflächen, etc.
https://www.wien.gv.at/umweltschutz/naturschutz/pestizidminimierung.html
Natur im Garten
Gärten können ohne Pestizide, ohne chemisch-synthetische Dünger und ohne Torf gestaltet und gepflegt werden. Ob Pflanzenschutz, Gartenwissen, Veranstaltungen, Schaugärten – schauen Sie rein. Es lohnt sich.
Heimische Gehölze im Garten
Bäume, Sträucher und Hecken – Artenvielfalt
Gratis Broschüre hier downloaden
Heimische Gehölze im Garten (umweltberatung.at)
Weitere Links
Zentralverband der Kleingärtner und Siedler Österreichs (kleingaertner.at)
Broschüren gratis downloaden bei „DIE UMWELTBERATUNG“: https://www.umweltberatung.at/themen-shop-download
Hier finden Sie viele Informationen für den Garten: Stadtlandwirtschaft Wien